Immanuel Wilkins

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Die junge Blue-Note-Records-Generation

Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber. Vibrafonist Joel Ross und Altsaxofonist Immanuel Wilkins im Fokus

Anfang 2024 waren fünf US-amerikanische Musiker unter dem Namen The Blue Note Quintet auf USA-Tournee, aus Anlass des 85-jährigen Gründungsjubiläums von Blue Note Records. Unter dem Namen Out Of/Into haben Altsaxofonist Immanuel Wilkins, Pianist Gerald Clayton, Vibrafonist Joel Ross, Bassist Matt Brewer und Schlagzeuger Kendrick Scott nun das Debütalbum "Motion I" vorgelegt.

Besonderes Augenmerk verdienen dabei die jüngsten Musiker: Der 27-jährige, aus Philadelphia stammende Immanuel Wilkins und der 30-jährige gebürtige Chicagoer Joel Ross widmen sich im Rahmen ihrer aktuellen Blue-Note-Arbeiten "Blues Blood" bzw. "Nublues" dem afroamerikanischen Ursubstrat des Blues: als Chiffre für die Verbindung zu Tradition und Geschichte, durchaus politisch konnotiert mit Bezug auf die 1965 zu Unrecht verurteilten Männer der "Harlem Six" bei Wilkins; als musikalische Energie, die sich in formalen Einheiten abseits der stereotypen zwölftaktigen Struktur manifestieren kann, bei Ross.

Die beiden Musiker sind einander übrigens mannigfaltig verbunden: Der Altsaxofonist, dessen virtuosen Könnens sich Vibrafonist Joel Ross im Rahmen seines Albums bedient, heißt - Immanuel Wilkins.

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