Christine de Grancy

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Im Gespräch

In memoriam Christine de Grancy, Fotografin

"Mit meinen Fotos erzähle ich Lebensgeschichten" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Fotografin Christine de Grancy

"Eine Geschichtenretterin möchte ich sie nennen, berufen, den schönen und schrecklichen Augenblicken Dauer zu verleihen. Ihre Lichtbilder sind betroffen machende Glücksfälle aus dem geheimnisvollen Revier der unsentimentalen Kunst." So spricht André Heller, ein jahrelanger Weggefährte, von Christine de Grancy. Geboren 1942 in Brünn, kam sie mit 21 Jahren nach Wien, um viele Jahre als Grafikerin und Art-Direktorin in Werbeagenturen zu arbeiten. Bis sie für sich selbst die Fotografie in Schwarz-Weiss entdeckte. Seither ist sie eine Weltreisende - im geografischen wie im seelischen Sinne. Für die Menschen, die sie fotografiert, nimmt sie sich Zeit, viel Zeit. Denn das Leben anderer verlange, dass man sie respektvoll behandle, sagt de Grancy. Mit ihren Fotografien kommt sie Menschen nahe, ohne ihnen zu nahe zu treten. Was sie alles in diesen Jahren des Reisen und Mitfühlens als wesentlich erkannt hat, erzählte sie Renata Schmidtkunz am 17. März 2016. Am 20. März 2025 ist sie unerwartet verstorben.

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