Radiokolleg

Daniel Spoerri: Tänzer, Regisseur, (Lebens)-Künstler (2)

"Ich schrieb natürlich Herman Hesse mein ganzes Leid"

1952 zieht Daniel Spoerri auf Anraten seines Mentors Max Terpis für ein Tanz-Studium nach Paris. "Die schweizerische Ballettschule ist poplig. Das ist nichts für dich". Tagsüber schlägt er sich als Fremdenführer durch, am Abend tanzt er in angesagten Lokalen und schließt neue Bekanntschaften. Der belgische Maler und Bildhauer Paul Bury, der venezolanische Maler und Bildhauer Jesús Rafael Soto, sowie der französisch-rumänische Autor Eugène Ionesco zählen bald zu seinem Freundeskreis. Spoerri pendelt zwischen Bern und Paris und wendet sich langsam vom Tanz ab. Er gibt die Zeitschrift "material" für Konkrete Dichtung heraus, inszeniert Picassos surrealistisches Drama "Wie man Wünsche am Schwanz packt", sowie die deutschsprachige Erstaufführung von Ionescos "Die kahle Sängerin".

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  • Sarah Kriesche