Militärpolizei in Ecuador

PICTUREDESK.COM/AFP/RODRIGO BUENDIA

Journal-Panorama

Ecuadors Kampf gegen den Drogenhandel

Die Methoden von Präsident Daniel Noboas werden immer umstrittener; ob er wiedergewählt wird, ist unsicher.

Ecuador war einst ein eher unaufgeregtes Land, bekannt für die Galapagos-Inseln, hohe Berge in den Anden und schöne Kolonialstädte. Mittlerweile jedoch ist es zur Drehscheibe im internationalen Drogenhandel geworden. Kokain aus den Nachbarstaaten Kolumbien und Peru wird über Ecuadors Häfen verschifft - vor allem nach Europa. Und Kartelle und Drogenbanden haben die Kontrolle über ganze Landstriche übernommen, Gewalt und Korruption sind explodiert.

Der rechtsgerichtete Präsident Daniel Noboa erklärte den "Narco-Terroristen" den Krieg, schickte das Militär auf die Straßen und in die Gefängnisse und regierte im Ausnahmezustand. Seine Politik der "harten Hand" hat viele Fans - doch die Kritik wächst. Denn zunehmend werden die Soldaten auch selbst mit Verbrechen und Korruption in Verbindung gebracht.

Ob sich Noboa in der Stichwahl am 13. April gegen seine linke Herausforderin Luisa Gonzalez durchsetzen kann, ist offen.

Service

Podcast abonnieren

Sendereihe