Ein Strauß mit seinem Ei

APA/dpa/Uwe Anspach

Vom Leben der Natur

Eier und Nester

Der Ornithologe Swen Renner spricht über die beachtliche Vielfalt von Vogelgelegen.

Teil 1: Eier- von kolibriklein bis straußengroß.

Vogeleier sind ein Wunder der Natur. Ihre Kalkschale ist so stabil, dass sie das heranwachsende Küken schützt und trotzdem von diesem aufgebrochen werden kann, wenn es Zeit zum Schlüpfen ist.

Die Größe von Vogeleiern reicht von zirka einem halben Zentimeter bei Kolibris bis zu einem Durchmesser von etwa 15 Zentimetern beim Strauß. Ihre Form ist nicht immer typisch eiförmig, sondern richtet sich danach, wo die jeweilige Vogelart die Eier ablegt: In einer geschützten Mulde in einer Legeröhre kann das Ei kugelrund sein, in einer steilen Felswand ist es zugespitzt wie ein Kegel, um nicht wegrollen und aus der Wand fallen zu können.

Farben und Muster von Vogeleiern sind ebenfalls sehr vielfältig und angepasst an den Ort des Geleges. Beispielsweise sind Eier, die direkt auf eine Schotterbank oder in eine Mulde im Sand gelegt werden, so gut an den Untergrund angepasst, dass ein Fressfeind sie kaum sieht.

Service

Gesprächspartner:
PD Dr. Swen Renner
Leiter der Vogelsammlung im Naturhistorischen Museum Wien und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Smithsonian Conservation Biology Institute, Washington DC, USA
https://www.nhm-wien.ac.at/swen_renner

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Sendereihe

Gestaltung

  • Sonja Bettel