help - das Ö1 Konsumentenmagazin
Mangelhafte Reparatur
Die Rechte der Kundinnen und Kunden
26. April 2025, 11:40
Es wird immer öfter repariert - ein erfreulicher Trend, der Elektroschrott verringert und so die Umwelt schont. Allerdings kann es bei Reparaturen auch zu Problemen kommen. Im Fall einer mangelhaften Reparatur hat man Anspruch auf Gewährleistung. Der Reparaturbetrieb muss nachbessern. Führt auch der zweite Reparaturversuch nicht zum Erfolg, müssen Verbraucher ihr Geld zurückbekommen. Wird ein Gerät während der Reparatur an anderer Stelle beschädigt, kann ein Schadenersatzanspruch bestehen - dieser ist allerdings oft schwer nachzuweisen. Konsumentenschutzeinrichtungen empfehlen daher, den Zustand des Geräts im Übergabeprotokoll möglichst detailliert schriftlich festzuhalten, um bei etwaigen späteren Streitigkeiten Belege in der Hand zu haben.
Wenn der Strafzettel aus Italien kommt
Schon seit den 50er Jahren ist Italien ein beliebtes Urlaubsziel vieler Österreicherinnen und Österreicher. An den Verkehr müssen sich viele jedoch erst gewöhnen, da kann es manchmal recht hektisch zugehen. Gewöhnungsbedürftig ist wohl auch, wenn nach einiger Zeit ein Strafzettel aus dem Urlaubsland ins Haus flattert. Ein häufiger Vorwurf: Man sei durch eine verkehrsberuhigte Zone in der Innenstadt gefahren. Das Ungewöhnliche: Das Schreiben kommt nicht von einer Behörde, sondern von einem Inkassounternehmen. Da ist es durchaus nachvollziehbar, dass viele Betroffene das Ganze für einen schlechten Scherz oder Betrugsversuch halten. Der ÖAMTC warnt jedoch: Solche Forderungen sind ernst zu nehmen.
"Explosionsartiger Anstieg": Ewigkeitschemikalie TFA in Wein
Seit vergangenem Jahr sucht Global 2000 in der Umwelt nach Spuren der schwer abbaubaren und molekular kleinsten aller Ewigkeitschemikalien TFA (Trifluoracetat). Die Chemikalie gerät unter anderem über Kältemittel, in Österreich vor allem über landwirtschaftliche Pestizide in die Böden. Nachweise fand Global 2000 österreichweit in Flüssen, Seen, im Grund-, Leitungs- und zuletzt auch Mineralwasser. Die bisher höchste Konzentration von TFA konnte jetzt allerdings in Wein nachgewiesen werden. Untersucht wurden Weine von 1974 bis heuer. Besonders hoch war der Anstieg während der vergangenen zehn Jahre. In dieser Zeit hat sich die TFA-Konzentration mehr als verdreifacht. Global 2000 fordert ein generelles Verbot von Ewigkeitschemikalien.
Service
Podcast abonnieren
Beiträge aus den letzten Sendungen, Verbrauchernews, neueste Testergebnisse, Tipps, Kontaktadressen, Konsumenten-Links usw. finden Sie in help.ORF.at
Sendereihe
Gestaltung
- Beate Macura
- Paul Blaha
- Jonathan Scheucher