Nahaufnahme einer Biene

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Du holde Kunst

Von Bienen und Dichtern

"Heimweh nach einem Honig, der bleibt". Markus Meyer liest Gedichte über die Bienen.

Einsammeln und Transformieren - Dichter wie Pindar und Horaz, aber auch Mandelstam, García Lorca und Rilke verglichen sich mit den Bienen. Tatsächlich teilen sie mit diesen seit der Antike verehrten und kultivierten Insekten zumindest eine Eigenschaft: sie stellen Essenzen her. Bienen durchschwirren in unterschiedlicher Gestalt diese Sendung. Bei Theodor Storm stehen die Bienen für weltabgewandten Frieden, während Emily Dickinson um die Vergänglichkeit von Traum und Ernte weiß; Rose Ausländers Honigkuchen führt wehmütig in eine verlorene Welt zurück, während Paul Valéry im Bienenstich den Schmerz als Weckruf feiert. Und die passionierte Imkerin Sylvia Plath beschreibt die Ankunft eines neuen Bienenvolks als Herrschaft über einen gefährlichen Gefangenen. Gedichte von den Genannten sowie von Durs Grünbein, Ted Hughes, Kathrin Schmidt und Antonio Machado. Die Übersetzinnen und Übersetzer sind: Alissa Walser, Uta Korzeniewski, Ralph Dutli und Jan Wagner.

Service

Ralph Dutli, "Das Lied vom Honig. Eine Kulturgeschichte der Biene". Wallstein Verlag, Göttingen, 2012
"Bienen. Die schönsten Gedichte und Geschichten". Jan Thorbecke Verlag, Verlagsgruppe Patmos, Ostfildern

Sendereihe

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