Zeugin Jehovas

akg-images/picturedesk.com

Gedanken für den Tag

Jehovas Zeugen im Nationalsozialismus

von Heide Gsell, Historikerin

Am 8. Mai 1945 endeten mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht die Kampfhandlungen in Europa. Heide Gsell, Historikerin mit Schwerpunkt "Jehovas Zeugen im Nationalsozialismus" und Lehrerin an einer Mittelschule, stellt in den Mittelpunkt ihrer "Gedanken für den Tag" Erinnerungen an Lebensgeschichten von Zeuginnen und Zeugen Jehovas, die während der NS-Zeit verfolgt wurden. Diese Menschen verweigerten den Hitlergruß, den Wehrdienst und jede Unterstützung der nationalsozialistischen Ideologie - ein Widerstand, der sie ihr Leben kosten konnte. Sie gehörten einer religiösen Gemeinschaft an, die konsequent und auf organisierte Weise gegen das nationalsozialistische Regime Stellung bezog. Die Geschichte Einzelner sowie der Glaubensgemeinschaft im Gesamten wirft ethische Fragen auf, bei denen es um (In)toleranz, Gruppenzwang, persönliche Verantwortung, Achtung vor dem Leben und der Stimme des Gewissens geht.

"Selbst in den dunkelsten Kapiteln der Geschichte war", so Heide Gsell, "moralische Standhaftigkeit und Gewissensfreiheit nicht nur möglich, sondern von tiefer Bedeutung für die Gesellschaft."

Service

Podcast abonnieren

Sendereihe

Gestaltung