Opus - das Musikkolloquium

Endlich ins rechte Licht gerückt: Antonio Salieri

Zum 200. Todestag des Hofkapellmeisters, Gesangspädagogen und Komponisten

Eine der letzten großen Biografien von Antonio Salieri trägt den Untertitel "Ein Musiker im Schatten Mozarts?" - wie denunzierend. Höchste Zeit, um den im Geiste des Reformers Gluck Komponierenden, den mit Hingabe Sänger und Sängerinnen Unterrichtenden und längstdienenden Hofkapellmeister in Wien zu rehabilitieren. Das bedeutet auch, seine vierzig Opern, zahlreiche kirchenmusikalische Werke und instrumentale Musiken kennenzulernen.

Aus dem Umfeld der mdw - Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien - wurde gerade das Lesebuch "Antonio Salieri. Neuentdeckung eines Verkannten" veröffentlicht. Herausgeber ist der Universitätsprofessor für Musikwissenschaft, Markus Böggemann, geschrieben haben darin mehrere Autor:innen, von denen einige in der Sendung zu Wort kommen. Salieris Leidenschaft für die menschliche Stimme wurde von der Musikuniversität gewürdigt, indem sie das Institut für Gesang und Stimmforschung in der Musikpädagogik nach ihm benannt hat - zudem war Salieri der Gründer ihrer Vorgänger-Institution.

Seine zweite Wirkungsstätte, die Hofburgkapelle, namentlich deren Direktor Jürgen Partaj, hat ein Festival zu Ehren des unverschuldet zum missgünstigen Rivalen Mozarts stilisierten Künstlers initiiert. Er und Mitwirkende skizzieren ihr Bild von dieser eindrücklichen Persönlichkeit. Soll Antonio Salieri nun aus Mozarts Schatten treten, feiern wir seinen 200. Todestag mit seiner Musik!

Service

Salieri-Jahr 2025

Sendereihe

Gestaltung

  • Marie-Therese Rudolph