Alte Musik - neu interpretiert
Antonio Salieris 200. Todestag
Akademie für Alte Musik Berlin, Leitung: René Jacobs; Arnold Schoenberg Chor; Christoph Pohl, Anett Fritsch, Maxim Mironov, Alex Penda, Arttu Kataja, Mirella Hagen, Robert Gleadow. Antonio Salieri: "Falstaff" Oper in zwei Akten (Querschnitt) (aufgenommen am 12. Oktober 2016 im Theater an der Wien)
7. Mai 2025, 19:30
Vor 200 Jahren, am 7. Mai 1825, starb Antonio Salieri in Wien, einer der erfolgreichsten Opernkomponisten des italienischen Spätbarocks. Salieri wurde am 18. August 1750 in Legnago als Kind einer Kaufmannsfamilie geboren. Nach dem Tod seiner Eltern ging er zunächst nach Padua und später nach Venedig, um sich musikalisch ausbilden zu lassen. 1766 übersiedelte er schließlich nach Wien und traf dort bei Hofe auf den Librettisten Pietro Metastasio und den Komponisten Christoph Willibald Gluck, welche ihn weiter förderten. Acht Jahre später bekam er schließlich seine erste Anstellung bei Hofe als kaiserlicher Kammerkomponist. 1788 wurde er für zwei Jahre Hofkapellmeister und bis 1824 leitete er die Hofsängerkapelle. Durch zahlreiche Italienreisen entwickelte sich der Künstler nach und nach zum wahren Spezialisten der italienischen Oper und ebenfalls zum bekannten Komponisten der Kirchenmusik. Mehr als 40 Opern entstammen dem musikalischen Genie Salieris. Ab 1800 zog sich der Künstler von der Bühne zurück und konzertierte sich hauptsächlich auf das Komponieren von Vokalmusik und auf seine pädagogische Arbeit. Ein weiterer Punkt in dem Salieri bedeutsam für die Musikwelt war, war das Weitergeben seines Könnens und Wissen. Durch seine Arbeit beeinflusste er einige große Komponisten. So war er beispielsweise Lehrer von Ludwig van Beethoven oder auch Franz Liszt und weiteren später bekannten Künstlern.
1799 kam Antonio Salieris Dramma giocoso "Falstaff" im Theater am Kärntnertor zur Uraufführung, im Oktober 2016 war dieses Werk im Theater an der Wien szenisch zu erleben, mit René Jacobs am Pult der Akademie für Alte Musik Berlin.
Sendereihe
Gestaltung
- Gerhard Hafner