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Inklusive Bildung (4)

Südtirol: Die Schule für alle als Regelfall

Vor fast 50 Jahren wurden in Italien die Sonderschulen abgeschafft. Es war eine Hauruckaktion der italienischen Regierung. Plötzlich saßen alle Kinder von der Volksschule bis zur Matura in derselben Klasse. Zeit, um darüber zu streiten, ob das sinnvoll ist, blieb nicht.

Im Rückblick sehen das viele als Glücksfall, denn ansonsten wäre es wahrscheinlich nicht dazu gekommen. Heute wird schulische Inklusion in Südtirol nicht mehr hinterfragt, wenn man auch zugibt, dass es Verbesserungsbedarf gibt. Die Sonderpädagogische Ausbildung könnte umfangreicher sein, die Anzahl an Integrationslehrer:innen höher.

Man sieht in Südtirol vor allem die Vorteile, die eine inklusive Schule bringt. Eventuell könnten Kinder mit Behinderungen in Sonderschulen besser gefördert werden, doch sie würden dafür an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Yuria Knoll hat sich in Südtirol angesehen, wie Eltern und Schülerinnen und Schüler das inklusive Schulsystem erleben und welche Herausforderungen Lehrer:innen sehen.

Die Reise nach Südtirol wurde von der Lebenshilfe Österreich finanziert.

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