Religion aktuell
Viktor Orban, Caritas, China, Müllhalde Afrika
Orban polemisiert gegen EU +++ Caritas: Viele Gewandspenden unbrauchbar +++ China: Schikanen für Religionsausübung von Ausländern +++ Bischöfe: EU missbraucht Afrika als Müllhalde
15. Mai 2025, 18:55
1. Orban polemisiert gegen EU
In Ungarn, am Balaton, sind Ende vergangener Woche die renovierte Benediktiner-Abtei Tihany und das St. Christophorus Wallfahrtshaus eingeweiht worden. In seiner Rede zur Einweihung hat Premierminister Viktor Orban den religiösen Anlass genutzt, um gegen die EU zu wettern und seine Ideologien zu propagieren. - Gestaltung: Susanne Krischke
2. Caritas: Viele Gewandspenden unbrauchbar
Viele Menschen spenden ihre nicht mehr benötigten Kleidungsstücke den Second-Hand-Läden der Caritas, den sogenannten Carlas. Doch immer mehr Textilien und Schuhe sind schmutzig oder beschädigt und müssen daher als nicht mehr tragbar von Caritas-Mitarbeitenden aussortiert werden. Das ist nicht nur zeitaufwendig, sondern kostet auch zunehmend viel Geld.
3. China: Schikanen für Religionsausübung von Ausländern
Seit Monatsbeginn gelten in China neue Vorschriften, die religiöse Aktivitäten von Ausländern noch strenger als bisher regeln. Indem sie etwa auch für den bloßen Besuch eines Gottesdienstes eine offizielle Genehmigung verlangen.
4. Bischöfe: EU missbraucht Afrika als Müllhalde
Europäische und afrikanische katholische Bischöfe werfen der EU vor, Afrika als "Müllhalde" für eigene ökologische Ziele zu missbrauchen. In einer gemeinsamen Erklärung im Vorfeld des Außenministertreffens zwischen der Afrikanischen Union und der EU schreiben die EU-Bischofskommission und die Vereinigung der Bischofskonferenzen Afrikas, man beobachte eine "tiefgreifende Verschiebung der europäischen Prioritäten", bei der geopolitische und wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stünden. Afrika werde von der EU aufgefordert, seine Ökosysteme und Gemeinschaften zu opfern, um Europa zu helfen, die eigenen Klimaziele zu erreichen.
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- Martin Gross