Pfandflasche

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Pfand: Jeder Händler muss jede Flasche zurücknehmen

Seit knapp fünf Monaten gibt es das Pfand auf Plastikflaschen und Dosen nun schon. Nachdem manche Konsumentinnen und Konsumenten von Schwierigkeiten bei der Rückgabe berichteten, stellt das Betreiberunternehmen Pfand Österreich nun klar: Jeder Supermarkt muss jede Einwegpfandflasche, beziehungsweise -dose zurücknehmen - auch etwaige Eigenmarken der Konkurrenz. Und: Auch zerquetschte Dosen und Flaschen müssen angenommen werden. Diese kann man beim Kassapersonal persönlich retournieren. Der Pfandbon kann auch ohne etwas einzukaufen in bar ausgezahlt werden.

Kritik gibt es an der fehlenden Barrierefreiheit der Rückgabeautomaten. Die Geräte werden allesamt über Touchscreens bedient, haptische Tasten oder eine Audioausgabe gibt es nicht. Für blinde und schlecht sehende Menschen sind sie damit nicht selbstständig bedienbar.


Fitness-App: AK vermutet illegale Abbuchungen

Abfallen sind ein Dauerbrenner bei der Arbeiterkammer. Eine Fitness-App hat sich jetzt aber, wie es aussieht, eine neue Masche ausgedacht. Auf Social Media stieß eine Grazerin auf die Werbung einer App mit dem Namen "Wall Pilates". Mit nur einer Yogamatte, die man an einer Wand positioniert, auf der man dann für bestimmte Übungen seine Füße abstützt, könne man innerhalb kurzer Zeit sein Traumgewicht erreichen. Lediglich fünf bis zehn Minuten Turnen pro Tag sei notwendig; die Videos dazu liefere die App. Die Grazerin meldete sich an und gab minutenlang Daten zu ihrem Körper und ihrem Bewegungsverhalten ein. Die Ergebnisse bekomme sie erst, wenn sie eines der kostenpflichtigen Programme auswähle. Sie entschied sich für einen Vier-Wochen-Plan um 15 Euro und ließ den Betrag von ihrer Kreditkarte abbuchen. Wenige Tage später wurden zusätzlich 120 Euro abgebucht. Für eine "Hypnotherapie für Bauch und Po", wie ihr das Kundenservice auf Nachfrage mitteilte. Bestellt hatte sie das Programm nie, so die Konsumentin. In Internetforen beschreiben vielen Betroffene den gleichen Vorgang. Die Arbeiterkammer (AK) vermutet, dass die Abbuchung tatsächlich ohne wissentliche Zustimmung der Konsumenten und damit illegal passiert. Das Unternehmen weist die Vorwürfe gegenüber "help" zurück.

Moderation: Matthias Däuble


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