Natalie Knapp

GABY BOHLE

Lebenskunst - Begegnungen am Sonntagmorgen

Plädoyer für ein neues planetares Denken

Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde - Aspekte der Bibel +++ Nebenrollen und Namenlose - Das Who is Who zwischen Ostern und Pfingsten - Ein Flitzer, ein Frommer und eine unvergessliche Frau +++ Plädoyer für ein neues planetares Denken - Die Philosophin Natalie Knapp

Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde - Aspekte der Bibel
(Offenbarung 21, 1-5a)

Das "Buch der Offenbarung", die sogenannte Apokalypse oder "Offenbarung des Johannes", am Ende der christlichen Bibel stellt in drastischer Bildsprache das Ende der Weltzeit vor Augen. Als Trostschrift für sieben verfolgte Christengemeinden in Kleinasien um das Jahr 70 n. Chr. verfasst, mahnt die Schrift die Gläubigen gerade in Katastrophenzeiten zu entschiedener Treue und verspricht ihnen eine neue Welt. "Seht die Wohnung Gottes unter den Menschen", heißt es da; der diesbezügliche Abschnitt ist für katholische Gottesdienste am 18. Mai vorgesehen. Für die katholische Theologin und Bibelwissenschafterin Ingrid Fischer ein Anlass, sich zu fragen: "Wie lange noch, bis wir Gott bei uns wohnen lassen, damit die Erde wieder für alle bewohnbar, niemand mehr in lebensfeindlichen Wüsten und Wassern zugrunde gehen und selbst der Himmel neu sein wird? Warum nicht jetzt?"


Nebenrollen und Namenlose - Das Who is Who zwischen Ostern und Pfingsten
Ein Flitzer, ein Frommer und eine unvergessliche Frau

Die Männer, die Jesus von Nazareth vor Tod und Auferstehung als seine engsten Vertrauten auswählt, werden in den Evangelien oft mit Schwächen und in ihrem Versagen dargestellt; selbst in den Erzählungen, die die Zeit nach Jesu Auferstehung beschreiben. Neben diesen Vertrauten allerdings treten zahlreiche Personen auf, die beeindruckend positiv geschildert werden. Sie bleiben oft namenlos, gewinnen aber schnell die Sympathie vieler Leserinnen und Leser und werden späteren Generationen als die eigentlichen Vorbilder präsentiert. Stefanie Jeller mit den Details.


Plädoyer für ein neues planetares Denken - Die Philosophin Natalie Knapp

Sie fühlt sich eingewoben in ein "Netzwerk von zutiefst einander nährenden Allianzen" - und als Teil eines größeren Ganzen: Die Philosophin und Literaturwissenschafterin Natalie Knapp bezeichnet sich als spirituell. Und sie weiß, dass Denken hilft, weshalb sie auch anderen Lust am Denken machen möchte. Promoviert hat Natalie Knapp mit der Arbeit "Herz-Raum-Geschehen im Augenblick. Erfahrungen mit dem Wesen des Menschen in der Begegnung von Dichten und Denken (Heidegger-Derrida-Rilke)". Ihre Bücher "Anders denken lernen", "Kompass neues Denken", "Der Quantensprung des Denkens" und "Der unendliche Augenblick. Warum Zeiten der Unsicherheit so wertvoll sind" haben sie zu einer gefragten Vortragenden im deutschen Sprachraum gemacht. Bei den "Tagen der Utopie" in Götzis in Vorarlberg hat sie den Festvortrag gehalten. Unter dem Titel "Die Erde hören" plädierte sie dabei für ein neues planetares Denken. Johannes Kaup hat Natalie Knapp im Bildungshaus St. Arbogast getroffen und sie gefragt: Was glauben Sie?

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