Das Ö1 Konzert

Elim Chan am Pult des RSO

ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dirigentin Elim Chan. Wiener Singverein; Julia Hagen, Violoncello. Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Klavier e-Moll op. 85; Antonin Dvorák: Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (aufgenommen am 8. Mai im RadioKulturhaus Wien in 5.1 Surround Sound)

Ein Programm der Kontraste. "Finis. R.I.P.": So schrieb Edward Elgar an den Schluss seines Cellokonzerts. Im Jahr 1919 fertiggestellt und uraufgeführt, ist es das wohl persönlichste, am engsten mit der Biographie des Komponisten verbundene Werk - als wehmütige Erinnerung, elegischer Abgesang und bewegende Totenklage um die Opfer des Ersten Weltkriegs zugleich.
Es sollte Elgars letzte große Schöpfung bleiben: Der Tod seiner Frau 1920 ließ seine Kräfte versiegen und führte zu einem Rückzug. Erst mit der Plattenaufnahme 1965 durch die damals erst 20-jährige britische Cellistin Jaqueline du Pré wurde das Konzert wirklich populär - und ihr eigenes späteres Schicksal (sie erkrankte an Multipler Sklerose und starb im 43. Lebensjahr) schien sich mit dem schmerzlichen Ausdruck der Musik aufs Innigste zu verbinden. Nun wird Julia Hagen die Expressivität von Elgars Werk ausschöpfen. Die Dirigentin Elim Chan stellt diesem Konzert eine Symphonie voll sprühender Lebenslust gegenüber: Antonín Dvoráks melodienselig-rhapsodische "Achte" - eine Komposition, die Kunst und Natur auf charmanteste, zuletzt überschäumende Weise in Einklang bringt. Diese Symphonie hatte Dvorák als Dankeschön mit im Gepäck, als ihm 1891 die Ehrendoktorwürde der University of Cambridgeverliehen wurde
(Walter Weidringer)

Service

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Sendereihe

Gestaltung

  • Katharina Hirschmann

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