Spielräume
Lerche trifft Weißes Pferd
Musik aus allen Richtungen mit Albert Hosp. Roma-Musik aus Rumänien und Ungarn mit Fanfare Ciocarlia, Prano Graszt und anderen
20. Mai 2025, 17:30
Sie gehören zu den etabliertesten Ensembles ihrer jeweiligen Musikszene: Die ungarische Band Parno Graszt ("Weißes Pferd") startete im Jahr 1987 von der ostungarischen Gemeinde Paszab aus ihre Laufbahn. Fanfare Ciocarlia ("Ciocarlia" = Lerche) wiederum gibt es immerhin schon seit 1996 - mindestens: Denn jenes Jahr markiert eigentlich nur die Entdeckung der fulminanten Blasmusikkapelle aus dem rumänischen Dorf Zeze Prajini durch den deutschen Musikproduzenten Henry Ernst, der mit dem Label Asphalt Tango bis heute die Gruppe betreut und auch die aktuelle CD produziert hat. Da begegnen die rumänischen Musiker wieder einmal dem kanadischen Gitarristen Adrian Raso. Stampfende Rhythmen und rasanter Swing prägen die - immer wieder auch recht witzige - Produktion "The Devil Rides Again".
Im Falle von Parno Graszt ist es der "Mundbass", der viele Stücke charakterisiert: vokal, aber wortlos, und sehr perkussiv. Dazu kommen noch weitere Stimmen, allesamt ausdrucksstark und leidenschaftlich, auch in Diensten von sehnsuchtsvollen Balladen, unterstützt von einigen Saiteninstrumenten, Akkordeon und da und dort einem Saxofon. Die aktuelle CD heißt "Suttog a szél" - "Es flüstert der Wind".
Authentische Roma-Musik ist es hier wie dort, frisch wie eh und je.