Gedanken
Michael Schade, Tenor und Festivalintendant
"Man sollte im Leben alles mit Passion machen"
25. Mai 2025, 09:05
Es zählt zu den traditionsreichsten Festivals in Österreich: die Internationalen Barocktage Stift Melk. Seit fast einem halben Jahrhundert ist alljährlich zu Pfingsten die Crème de la Crème der internationalen Barockmusikszene in den prunkvollen Räumlichkeiten des niederösterreichischen Benediktinerstifts zu erleben. Die heurige Ausgabe steht ganz im Zeichen der Weiblichkeit, das Motto "Maria bewegt..." setzt vielfältige Perspektiven zwischen religiöser Spiritualität, Frauen in der Barockmusik und aktueller Thematik. Seit 2014 zeichnet der Tenor Michael Schade für die Internationalen Barocktage Stift Melk verantwortlich, vor kurzem wurde sein Vertrag bis 2030 verlängert.
Einige Tage vor Beginn der 46. Festival-Auflage macht sich Michael Schade Gedanken über seine eigenen Passionen, zu denen vor allem die Musik, aber ebenso die leiblichen Genüsse zählen. Waren doch Koch und Weinbauer zwei der vielen Berufswünsche des Deutsch-Kanadiers, der in Toronto Zoologie studiert hat, ehe er als Mitglied des Universitätschors als Sänger entdeckt worden ist. Eine internationale Karriere folgte, 2007 wurde er zum österreichischen Kammersänger ernannt. Seit einigen Jahren gibt Michael Schade sein Wissen an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien an die nächste SängerInnen-Generation weiter.
Inspiriert vom barocken Rahmen des Stifts Melk spricht Intendant Michael Schade unter anderem über das für diese Epoche so bezeichnende Spiel mit scheinbar gegensätzlichen Empfindungen und Begriffen wie Liebe und Untergang.
Gestaltung: Doris Glaser & Gerhard Hafner
Sendereihe
Gestaltung
- Doris Glaser
- Gerhard Hafner