Dimensionen

100 Jahre Quantenmechanik: Heisenberg auf Helgoland

Im Juni 1925 flüchtet der vom Heuschnupfen geplagte Werner Heisenberg von Göttingen auf die pollenarme Insel Helgoland. Dort will der 23-jährige Jungstar der deutschen Physik das große Restproblem der Quantenmechanik lösen: nach wie vor fehlt ihr ein mathematisch konsistentes Fundament, obwohl seit Jahrhundertbeginn viel über die atomare Welt und das Verhalten mikroskopischer Quantenteilchen herausgefunden worden ist. Der Sommerurlauber Heisenberg errichtet dieses Fundament mit seiner Matrizenmechanik. Aber nicht mit einem genialen Heureka auf Helgoland, wie er in seinen Erinnerungen andeuten wird, sondern nach einigen Vorarbeiten und späteren Ergänzungen, in die auch andere Kollegen eingebunden gewesen sind. Auch bleiben Heisenbergs Matrizen nicht die einzige korrekte Beschreibung der Quantenmechanik, auf der heute Computer, Laser, Solarzellen oder das Internet beruhen. 6 Monate später liefert ein österreichischer Winterurlauber im schweizerischen Arosa eine gleichwertige Alternative: Erwin Schrödinger mit seiner Wellenmechanik.

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  • Robert Czepel
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