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Vom Leben der Natur

Eigenbrötler, Einsiedler und Anarchisten

Zu Besuch im Garten der Schriftstellerin Klaudia Blasl. Sie kommentiert das pflanzliche Zusammenleben.

Teil 2: Wie Familien im Mehrparteienhaus.

"Ein Garten ist ein kunstvolles Konstrukt und keine natürliche Angelegenheit; eigentlich herrscht da immer irgendwo Krieg", stellt Klaudia Blasl fest. Die Giftpflanzen-Expertin, Krimiautorin und Gewinnerin des Deutschen Gartenbuchpreises 2023 hat in ihrem Garten im Burgenland auch mehr als 200 Arten von Giftpflanzen kultiviert.

Sie vergleicht die von Menschen angelegten Gartenanlagen mit einem Mehrparteienhaus, in dem unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen und das Zusammenleben nicht immer friedlich ist. Denn nach zahlreichen Pannen und Konfrontationen hat die studierte Germanistin und Romanistin eine sehr persönliche Beziehung zu Pflanzen aufgebaut, die sie nun in einem neuen Licht sieht und launig darüber erzählt.

"Pflanzen sind weit mehr als die Summe aus Blättern, Blüten und Wurzelwerk", sagt Klaudia Blasl und ordnet ihnen typische Eigenschaften zu. Beim Gartenrundgang im südburgenländischen Litzelsdorf erzählt sie Maria Harmer von Eigenbrötlern, Einsiedlern und Anarchisten, von aphrodisierenden Pflanzen und Liebestötern sowie von (zu) viel gepriesenen Rosen und der unterschätzten Petersilie.

Es "menschelt" also in einem Garten, meint Klaudia Blasl schmunzelnd.

Service

Gesprächspartnerin:
Mag.a Klaudia Blasl
Sterngasse 2
A-7532 Litzelsdorf
https://www.facebook.com/klaudia.blasl
www.hirntexte.at
www.damischtal.at

Aktuelle Bücher:
Keine Zeit, der Garten ruft. Die verblüffendsten Erkenntnisse über zickige Rosen, schlagfertige Bohnen und mörderische Petersilie. Knaur 2025
111 tödliche Pflanzen, die man kennen muss. Emons TB 2025

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