Josef Myslivecek: "Abramo ed Isacco", Oratorium

Abramo ed Isacco

Collegium & Collegium Vocale 1704, Dirigent: Václav Luks. Kateryna Kasper, Sopran; Michele Angelini, Tenor; Matthias Winckhler, Bass; Julie Roset, Sopran; Paula Murrihy, Mezzosopran (aufgenommen am 15. Oktober 2024 im Dvorak-Saal des Rudolfinum Prag)

Im Jahr 1776 wurde in Florenz Josef Mysliveceks letztes Oratorium "Abramo ed Isacco" uraufgeführt. Er lässt die Begebenheit nicht von einem außenstehenden Erzähler berichten (wie dem Evangelisten in Passionen oder Oratorien), sondern die betroffenen Personen selbst berichten: Abramo, Isacco, dessen Mutter Sara sowie der Engel und Gamari, ein Freund Isaccos, erzählen als Betroffene ganz unmittelbar, was geschieht und wie es ihnen ergeht. Und das hochemotional! Schon die unterschiedliche Form, wie Vater und Mutter das bevorstehende Opfer durchleben, ist höchst individuell. Emotionale Ausbrüche, geradezu feurige Arien, mit Verve musizierte Stücke - das ist in der Tat nah an der Oper und hat 1777 bei einer Aufführung in München auch den jungen Mozart tief beeindruckt.

Sendereihe

Gestaltung

  • Gerhard Hafner

Playlist

Titel: Platzhalter
Länge: 149:40 min

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