Kulturjournal

Reichenau ++ Schloss-Spiele Kobersdorf ++ "Goldrausch"

Interview mit Theatermacherin Maria Happel
"Geschichten aus dem Wienerwald"
100 Jahre Charlie Chaplins "Goldrausch"

Beiträge

  • Festspiele Reichenau: Maria Happel im Gespräch

    Mit der Geschichte des von Gott geprüften jüdischen Lehrers Mendel Singer, die Joseph Roth in seinem Roman "Hiob" erzählt, starten morgen die Festspiele Reichenau. Regisseurin Alexandra Liedtke hat eine eigene Spielfassung des 1930 entstandenen Romans erstellt und webt den Briefwechsel zwischen Roth und Stefan Zweig mit hinein. Hiob ist die erste von insgesamt fünf Premieren in fünf Tagen bei den Festspielen. Bis zum Sonntag folgen Yasmina Rezas "Gott des Gemetzels", die Komödie "Arsen und Spitzenhäubchen", Doderers "Die Wasserfälle von Slunj" und der "Sommernachtstraum" im Südbahnhotel am Semmering, den Intendantin Maria Happel selbst inszeniert. Sie hat die Festspiele Reichenau 2021 übernommen.

  • "Geschichten aus dem Wienerwald" in Kobersdorf

    Ein "Wiener Volkstück gegen das Wiener Volksstück" hat Erich Kästner das Theaterstück "Geschichten aus dem Wiener Wald" seines Schriftstellerkollegen Ödön von Horvath einst genannt: Er hätte zwar den Plüsch übernommen, aber ihn ausgeklopft, dass die Motten aufflogen und die zerfressenen Stellen sichtbar wurden. Doch nicht alle Rezensionen waren so positiv: Zwar erlebte der erst 29-jährige Horvath mit der Uraufführung von "Geschichten aus dem Wiener Wald" 1931 in Berlin den Höhepunkt seines künstlerischen Erfolgs, gleichzeitig wurde er besonders aus rechten Kreisen scharf kritisiert. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden Horvaths Werke gänzlich von allen deutschen Bühnen abgesetzt und mit einem Aufführungsverbot belegt. Nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Aktualität des Stückes ist "Geschichten aus dem Wiener Wald" ab heute Abend bei den Schlossspielen Kobersdorf im Burgenland zu sehen.

  • Serhij Zhadan erhält Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur
  • 100 Jahre "Goldrausch" in "Chaplin's World am Genfersee

    Vor 100 Jahren wurde Charlie Chaplins Stummfilmklassiker "The Gold Rush" in Los Angeles uraufgeführt. Chaplin hielt die groteske Komödie über den Fluch des Goldfiebers für seinen besten Film. Gewürdigt wird das Meisterwerk auch im weltweit einzigen Chaplin-Museum: "Chaplin's World", im ehemaligen Wohnhaus der Familie am Genfersee. Eine Spurensuche vor Ort mit Chaplins Sohn Eugene Chaplin.

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