Radiokolleg
Du bist was du isst (4)
Geholt
2. Juli 2025, 09:05
Nicht jeden Tag kochen zu wollen, ist ganz normal. In jeder Landesküche gibt es gesunde Optionen, wissen Ernährungswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen. Daher muss geliefertes Essen nicht unbedingt ungesund sein. Während der Pandemie wurden mit dem Bestellservice lokale Restaurants unterstützt. Aber beim Lieferservice zu bestellen kann auch zu einer angenehmen Abwechslung im Alltag führen und muss nicht unbedingt ungesund sein. Worauf ist beim Bestellen zu achten? Wer ist der typische Mensch, der lieber bestellt als essen zu gehen oder selbst zu kochen? Der Trend jedenfalls geht zu "To good to go". Essen, das übrig bleibt, selbst abholen und sogar 4 Sterneküche genießen. Experten raten, die Speisekarte nach bestimmten Kriterien zu lesen: auf verschiedene Gemüse achten, Dressings extra verpacken lassen und Zucker- und Zusatzstoffe kontrollieren. Statt Schweinefleisch oder rotes Fleisch zu bestellen, lieber zu Fisch, Meeresfrüchten oder Hühnchen greifen. Diese Speisen enthalten viel Eiweiß und damit automatisch viel weniger Fett und mehr Nährstoffe. Eine große Proteinbeilage hält außerdem lange satt. Aber auch Tiefkühlkost und Fertiggerichte zählen zu dem, was auf den Teller "geliefert" wird. Wie schnell muss es gehen in unserem digitalen Alltag? Wie wichtig ist es noch, selbst zu kochen. Und wie funktionieren die Arbeitsbedingungen der Essenslieferanten und Fertiggerichthersteller? Das Wien MUSEUM stellt dazu aus: "Zwischen pick-up und drop-off" mit Fabio Hofer, Künstler und Essenslieferant, Alexander De Brito von der Abteilung Sozialversicherungsrecht der Arbeiterkammer Wien. Auf dem Land allerdings funktioniert Lieferessen ganz anders, vor allem geselliger. Im Mostviertel lassen sich Pensionisten ganz gern mal ihr Essen von einem Heurigen bringen oder fahren ganz einfach vorbei und holen sich eine Mahlzeit ab.
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Sendereihe
Gestaltung
- Katrin Mackowski