Radiokolleg

Risiko Jugendkriminalität? (2)

Ursachensuche

"Jede Gewalt ist das Ergebnis davon, dass Menschen sich selbst vorgaukeln, dass ihr Schmerz von anderen Menschen kommt und dass diese Menschen folglich eine Bestrafung verdienen", schrieb der amerikanische Psychologe Marshall Rosenberg, der in den 1980er Jahren Konzepte zur gewaltfreien Kommunikation entwickelt hat, die bis heute gültig sind. "Was kränkt, macht krank", postulierte einstweilen zur selben Zeit in Österreich der Psychiater Erwin Ringel.
Wenn Heranwachsende kriminell werden, verbirgt sich dahinter in den allermeisten Fällen selbst eine Geschichte aus Gewalt und Ablehnung. Die Kinder- und Jugendjahre sind die prägendsten. Eine große Rolle spielt dabei das Umfeld. Doch was führt dazu, dass Heranwachsende in die Kriminalität abrutschen und warum geraten die einen aufs schiefe Gleis, während andere, die ebenfalls belastende Erfahrungen gemacht haben, dies nicht tun?
Auch die Folgen der Maßnahmenpolitik der Coronajahre - bestehend aus der teilweisen oder gänzlichen Schließung von Schulen und Freizeiteinrichtungen - haben bei manchen bleibende Spuren hinterlassen.

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  • Daphne Hruby