Radiogeschichten
"Der lebende Berg". Von Nan Shepherd (Matthes & Seitz Verlag). Es liest Elisabeth Findeis.
Gestaltung: Peter Zimmermann
11. August 2025, 11:05
Die schottische Dichterin Nan Shepherd, die von 1893 bis 1981 lebte, verließ ihre Heimatstadt Aberdeen nur, um Wanderungen durch die Cairngorm Mountains zu unternehmen. Die seit jeher wenig besiedelte Gegend zwischen Aberdeen und Inverness ist heute ein Nationalpark, und auch wenn die Berge dort nicht mit den Alpen vergleichbar sind, sind es doch die Rauheit der Landschaft, die Einsamkeit und ein alles andere als liebliche Klima, die einen Wanderer- sagen wir: nachdenklich machen können. Bereits Shepherds erster Roman The Quarry Wood aus dem Jahr 1928 ist in diesem Landstrich angesiedelt. Im Zuge der Wanderungen entstand 1934 der Gedichtband In the Cairngorms und anschließend der Band Der lebende Berg, der allerdings erst 1977 erschien und nun in deutscher Übersetzung vorliegt. Es sind Meditationen über die Natur und den Bezug des Menschen zu ihr. Nan Shepherd selbst sprach von Reisen in das Innere des Seins. Es ging ihr also um Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis.
Sendereihe
Gestaltung
- Peter Zimmermann