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Ausgewählt
Der (Musik-)Welt liebster Märchenonkel
Zum 150. Todestag von Hans Christian Andersen
12. August 2025, 10:05
Der Vater war ein verarmter Schuhmacher, der 1805 geborene und am 4. August 1875 verstorbene Sohn brachte es als einer der wichtigsten Märchenautoren aller Zeiten zu Ruhm und anhaltendem Nachruhm. Kaum zählbar sind die Musikwerke, die sich an Märchen H. C. Andersens orientieren bzw. sie als direkte textliche Grundlage verwenden. Suchen wir zunächst bei seinen Landsleuten: die Dänen Johan P. E. Hartmann, August Enna, Per Norgard und der berühmteste, Carl Nielsen, sind zu nennen. Doch auch Strawinskys "Rossignol", Jean Francaix' Ballett "Le Roi nu" und Zemlinkys symphonische Dichtung "Die Seejungfrau" basieren auf Märchen Andersens. Robert Schumann schrieb nicht nur das oratorische Märchenidyll "Der Rose Pilgerfahrt", sondern auch Lieder nach Andersens Gedichten, ebenso wie Sergej Prokofjew, Eugen d'Albert und Edvard Grieg; letzterem gelang eine der allerschönsten Kompositionen, das Lied "Ich liebe dich". 1952 wurde der dänische Dichter gar zum Hollywood-Helden, verkörpert von Danny Kaye und von Frank Loesser verschwenderisch mit Musik ausgestattet: "Herz meiner Träume", oder, klarer im englischen Original, "Hans Christian Andersen".
Sendereihe
Gestaltung
- Christoph Wagner-Trenkwitz