Kamm mit Haaren

PICTUREDESK.COM/DPA PICTURE ALLIANCE/BERIT KESSLER

Am Puls - Gesundheit und Medizin

Eine haarige Angelegenheit

Nie mehr Gürtelrose? Neue Impfstrategie gegen Herpes zoster ++ "Fern-Behandlung": Sigrid Lamberg, Betriebswirtin und Soziologin, Gesundheitsprojekt Südsudan ++ Live Am Puls - Sprechstunde: Eine haarige Angelegenheit - Hilfe bei Haarverlust | Gäste: Tamara Arnoldner, Dermatologin; Markus Horacek, Allgemeinmediziner und Chirurg | Moderation: Maria Harmer | Anrufe 0800 22 69 79 | E-Mail: ampuls@orf.at

Vom gesunden und kranken Haar

Rund 5 Millionen Haare wachsen insgesamt auf dem menschlichen Körper. Besonderes Augenmerk liegt auf den etwa 100.000 Haaren am Kopf. Gleichzeitig fallen täglich rund 50 bis 100 Haare aus. Und auch wenn menschliche Haare aus Horn, also aus verhornten abgestorbenen Zellen, bestehen und weder Blutgefäße noch Nerven enthalten, so sind sie an ihrer Wurzel lebendig und besitzen einen eigenen Wachstumsrhythmus.
Doch was tun, wenn plötzlich viel mehr Haare ausfallen? Wenn runde kahle Stelle sichtbar werden? Oder vermehrt Haare gleichmäßig über die gesamte Kopfhaut ausfallen? Was ist "normal", wann ist eine ärztliche Untersuchung notwendig - und wie sehr müssen Geheimratsecken stören, dass man über eine Haartransplantation nachdenkt?
Maria Harmer spricht mit ihren Gästen über gesunde und kranke Haare, über medizinische und ästhetische Aspekte sowie über Mythen in Bezug auf das menschliche Haupthaar, die sich hartnäckig halten.

Gäste:

Dr. Tamara Arnoldner, Dermatologin, Universitätsklinik für Dermatologie
Medizinische Universität Wien

Dr. Markus Horacek, Allgemeinmediziner und Chirurg
Ärztlicher Leiter von "Moser Medical Group", kosmetische Haarchirurgie


Das schlummernde Virus - Impfstrategie gegen Gürtelrose

Viele Menschen haben sich als Kinder mit dem Varicella-Zoster-Virus infiziert; die daraus resultierende Krankheit ist als Feuchtblattern, Schafblattern oder auch Windpocken bekannt. Nach deren Abheilen schlummern die Viren allerdings in den Nervenzellen des Gehirns und Rückenmarks und können später erneut aktiv werden. Als Nachfolgeerkrankung verursachen sie bei etwa drei von zehn Personen im Laufe des Lebens eine Gürtelrose. In vielen Fällen heilt eine solche ohne Probleme aus. Manchmal können aber auch schwere Komplikationen auftreten. Eine Impfung, die seit vier Jahren auf dem Markt ist, beugt der Infektion vor und schützt vor einem schweren Verlauf. Nur wenige Menschen haben sie bisher in Anspruch genommen - bei einem Preis von rund 500 Euro kaum verwunderlich. 2026 wird die Impfung gegen Gürtelrose für Menschen ab 60 Jahren sowie bestimmte Risikogruppen in Österreich allerdings kostenlos verfügbar sein. Ein guter Anlass für Sabrina Adlbrecht, mehr über die Erkrankung in Erfahrung zu bringen.

Interviewpartner: ´

Johannes Griss: Oberarzt an der Universitätsklinik für Dermatologie,
Leiter der Immundermatologischen Ambulanz, AKH Wien.


"Fern-Behandlung"

Sommerserie zum Schwerpunkt Österreicherinnen und Österreicher in der Welt: Sigrid Lamberg, Betriebswirtin und Soziologin, leitet seit 2 Jahren in Lankien, Südsudan, ein Gesundheits- und Infrastruktur-Projekt von "Ärzte ohne Grenzen" (MSF).


Moderation: Maria Harmer
Redaktion: Ronny Tekal

Sendereihe

Übersicht