
PIPER VERLAG/JENNIFER ENDOM
Im Gespräch
Erica Fischer über Identität
"Der Feminismus und die Frauenbewegung haben mich zu der gemacht, die ich heute bin." - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Schriftstellerin, Journalistin, Übersetzerin und Frauenrechtlerin Erica Fischer
14. August 2025, 21:00
Erica Fischer wurde am 1. Januar 1943 im englischen St. Albans geboren. Sie ist die Tochter einer jüdischen Mutter und eines sozialdemokratischen Vaters, die 1938 ins englische Exil gingen. 1948 kehrten die Eltern mit ihr und ihrem jüngeren Bruder zurück nach Österreich. Diese biografische Erfahrung prägt bis heute ihr literarisches Schaffen.
Erica Fischer studierte am Dolmetsch-Institut der Universität Wien. Sie zählt zur Gründungsgeneration der österreichischen Frauenbewegung der 1970er Jahre, war Mitbegründerin der feministischen Zeitschrift "AUF" und der Frauenbuchhandlung "Frauenzimmer". 1986 zog sie nach Deutschland, zunächst nach Köln und 1988 dann nach Berlin. Dort arbeitete sie als freie Journalistin und Übersetzerin. Ihren ersten großen literarischen Erfolg hatte sie 1994 mit der dokumentarischen Erzählung "Aimée & Jaguar", der Liebesgeschichte zweier Frauen in der Nazizeit. Das Buch wurde in 20 Sprachen übersetzt und auch 1998 verfilmt. 2023 zog sie nach Barcelona.
Erica Fischer ist Mitglied des P.E.N. Zentrums deutschsprachiger Autorinnen und Autoren im Ausland und der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost". Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht Erica Fischer über ihre Kindheitserinnerungen in Großbritannien, ihr Verhältnis zu Österreich, dem Leben und Arbeiten in Deutschland und die Bedeutung von Identität und Zugehörigkeit.
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