Feuerkatastrophe in Südkorea, 2025 - Waldfeuer

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Südkorea (II)

Ein Land im Klima- und Gesellschaftswandel

Südkoreas starker Fokus auf Wirtschaft und technologische Fortschritte hat das "Wunder am Han Fluss" seit den 70er Jahren vom Agrarland zur führenden Industrienation transformiert. Koreas Bewohner*innen profitierten seither von gestiegenem Wohlstand und Komfort, doch das Versprechen vom besseren Leben durch technologischen Vorsprung gerät zunehmend ins Wanken. Mit jährlich über 11 Tonnen Pro Kopf hat Südkorea heute eine der größten CO2 Emissionsraten in Relation zur Einwohnerzahl - auch weil Nachhaltigkeit im digitalen Wettrennen nie Priorität hatte. Unter den Auswirkungen der Klimakrise leidet Korea besonders: die ohnehin extremen Wetterverhältnisse werden durch die Klimakrise verschärft, Naturkatastrophen wie Taifune und Waldbrände nehmen zu. Betroffen von den extremen Bedingungen sind insbesondere Metropolregionen, wo vor allem Menschen in prekären Wohnverhältnissen, sozio-ökonomisch schwache Bevölkerungsschichten und ältere Menschen in Gefahr sind. Gleichzeitig altert Koreas Gesellschaft rapide, soziale Ungleichheit nimmt zu, und die Wohnungsnot in urbanen Zentren verschärft sich.

Gestaltung: Anika Haider

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