Suchinserate vermisster Menschen in Mexiko

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Journal-Panorama

Die Verschwundenen von Mexiko

Der alltägliche Horror

Mehr als 127.000 Menschen gelten in Mexiko als vermisst. Für große Aufmerksamkeit sorgte der jüngste schreckliche Fund auf einer Ranch rund eine Stunde von Guadalajara entfernt. Hunderte von Kleidungsstücken, Schuhe, Koffer und verbrannte menschliche Überreste wurden dort von einem Suchtrupp von Familienangehörigen gefunden. Oft sind es Mütter, die auf eigene Faust nach ihren Kindern suchen, weil der Staat kaum oder gar nicht ermittelt. Die Angehörigen folgen meistens anonymen Hinweisen, die sie über Tik Tok erhalten.

Regelmäßig heben Suchgruppen ganze Massengräber aus. Es sind vor allem junge Männer, die verschwinden, Späher oder Drogenkuriere oder auch solche, die selbst Auftragsmörder im Dienst der Verbrecherkartelle waren. Eine einheitliche landesweite Datenbank für Verschwundene gibt es nicht. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum bestreitet, dass das Verschwindenlassen von Menschen in Mexiko System habe.

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