Kulturjournal

"The Rise" ++ Anupama Kundoo ++ Kulturkampf Slowakei

Musiktheatertage Wien: "The Rise"
"Reichtum statt Kapital" im AzW
Aufruhr in der slowakischen Nationalgalerie

Beiträge

  • Vorschau auf die Musiktheatertage Wien

    Zeitgenössisches Musiktheater jenseits von Oper, Operette und Musical steht alljährlich bei den "Musiktheatertagen Wien" am Programm. Seit 2015 gibt es das von Thomas Desi und Georg Steker kuratierte Festival, das traditionelle Genregrenzen verlässt und einen kritischen Blick auf unsere Gegenwart wirft. Neun Produktionen, davon sechs Uraufführungen, gibt es in den kommenden zehn Tagen zu erleben. Der Auftakt findet im Odeon Theater statt: In "The Rise" wird ein Gedichtband der US-amerikanischen Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück zum Stoff für eine poetisches Musik- und Tanztheaterproduktion der österreichischen Komponistin Eva Reiter. Diese adressiert hörende und gehörlose Menschen.

  • "Reichtum statt Kapital"' Anupama Kundoo im AzW

    Anupama Kundoo, 1967 in der westindischen Metropole Pune geboren und in Mumbai aufgewachsen, arbeitet mit organischem Material, entwickelt traditionelle lokale Techniken weiter und hat sich auch in der akademischen Lehre profilieren können. Seit 2024 ist sie Professorin an der Technischen Universität in Berlin. Der Großteil ihrer Bauwerke steht in der indischen Planstadt Auroville, wo sie einen Wohnsitz hat. Nun widmet das Architekturzentrum Wien der Architektin die Solo-Präsentation "Reichtum statt Kapital".

  • Zensur im größten Kunstmuseum der Slowakei

    Die slowakische Kulturszene befindet sich dieser Tage im Aufruhr. Die rechtsnationale Kulturministerin Martina Simkovicova hat zuerst dutzende Führungsposten in nahezu allen Kulturinstitutionen neu besetzt. Nun geht hat sie das Feld der Kunst ins Visier genommen. Vor allem im bedeutendsten Museum des Landes, in der Nationalgalerie in der Hauptstadt Bratislava, soll kein Stein auf dem anderen bleiben. Im Sommer sind mehrere Werke ohne Vorankündigung verschwunden sowie eine Präsentation zeitgenössischer Kunst. Eine eilig zusammengestellte neue Schau dient als Ersatz. Doch der Widerstand gegen diese brachiale Intervention ist groß.

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