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Plötzlich ohne Strom: Streit um Kündigung per E-Mail

Eine niederösterreichische Familie stand plötzlich ohne Strom da. Der Energieanbieter Ökostrom hatte den Vertrag beendet, informiert wurden die Kunden ausschließlich per E-Mail - an eine veraltete Adresse. Die Betroffenen erfuhren von der Vertragskündigung erst, als der Netzbetreiber die Versorgung kappte. Der Fall wirft die Frage auf, ob eine Kündigung bei Energie- oder anderen Dauerschuldverhältnissen ausschließlich per E-Mail überhaupt rechtlich zulässig ist. Da Ökostrom zudem mehrfach automatische Fehlermeldungen erhielt, hätte dem Unternehmen klar sein müssen, dass die Mails nicht zugestellt wurden. Angesichts der Bedeutung einer Vertragskündigung stellt sich damit auch die Frage, ob der Anbieter seiner Sorgfaltspflicht ausreichend nachgekommen ist.


+++ Aus für Windows 10: Welche Möglichkeiten Nutzerinnen und Nutzer jetzt haben +++

Schon seit Monaten werden Nutzerinnen und Nutzer von Windows-10-Computern in regelmäßigen Abständen aufgefordert, auf das neuere Betriebssystem Windows 11 umzusteigen. Konnte man die Meldungen bisher einfach wegklicken und ignorieren, drängt nun langsam die Zeit. Denn in drei Wochen ist es so weit: Am 14. Oktober wird der Support für Windows 10 wird eingestellt. Microsoft liefert dann keine Sicherheitsupdates für das Betriebssystem mehr. Dabei sind noch Millionen Geräte weltweit mit dem alten Betriebssystem unterwegs. Nutzerinnen und Nutzer müssen nun handeln, denn ohne Sicherheitsupdates erhöht sich die Gefahr für Angriffe durch Viren und Hacker.

+++ Wie "Tragefotos" von Vinted in dubiosen Kanälen landen +++

Wer häufig auf der Second-Hand-Plattform Vinted verkauft, weiß, dass das Interesse zunimmt, wenn die Kleidung am Körper getragen fotografiert wird. Diese sogenannten "Tragefotos" können vor allem Userinnen zum Verhängnis werden: Sie landen in dubiosen Kanälen auf Plattformen wie Telegram. "Girls of Vinted" hieß ein solcher Kanal, in dem die Tragefotos in sexualisiertem Kontext verbreitet wurden. Schlimmer noch: Manchen Tragefotos wurde der Link zum Profil auf der Verkaufsplattform oder sogar die Wohnadresse beigefügt. Wieso das Entfernen der Fotos von solchen Kanälen schwieriger ist als gedacht und wie sich Konsumentinnen und Konsumenten schützen können, erklärt Matthias Jax vom Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT).

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