Religion aktuell

Kopftuchverbot, Pietro Parolin, Visitation Heiligenkreuz

Kopftuchverbot: Zündstoff für Extremisten +++ Israel kritisiert Kardinalstaatssekretär +++ Visitation Heiligenkreuz: Vorbereitungen laufen

1. Kopftuchverbot: Zündstoff für Extremisten

Die Regierung will im kommenden Sommersemester ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren in Kraft setzen. Das wird seit Wochen vor allem von Musliminnen und Muslimen kritisiert, darunter die Islamische Glaubensgemeinschaft IGGÖ. Aber auch radikalislamistische Influencer fordern Musliminnen auf, Widerstand gegen die österreichische Politik und das geplante Kopftuchverbot zu leisten. - Gestaltung: Lisa Ganglbaur


2. Israel kritisiert Kardinalstaatssekretär

Die israelische Botschaft beim Heiligen Stuhl hat kürzliche Äußerungen von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zum Gaza-Krieg scharf kritisiert. Man sehe die Gefahr, die Bemühungen zur Beendigung des Gaza-Krieges und zur Bekämpfung des Antisemitismus zu untergraben. Papst Leo XVI. meinte dazu vor Journalisten, der Kardinal habe die Meinung des Heiligen Stuhls sehr gut zum Ausdruck gebracht.


3. Visitation Heiligenkreuz: Vorbereitungen laufen

Im Stift Heiligenkreuz im Wienerwald, für das der Vatikan im Juni eine apostolische Visitation angeordnet hat, fänden bereits laufend Gespräche statt, heißt es auf ORF-Anfrage aus dem Zisterzienserkloster, - via Online-Meetings zwischen Mitgliedern des Stiftes und den beiden Visitatoren, der Ordensfrau Christine Rod und Benediktiner-Abtprimas Jeremias Schröder. Auch hätten die Visitatoren Dokumente und Unterlagen angefordert, um sich auf den eigentlichen Visitationsbesuch, der in den nächsten Wochen stattfinden soll, vorzubereiten. Die Visitation soll unter anderem der Umgang des Stiftes mit Missbrauchsvorwürfen prüfen, geht aus dem vatikanischen Dekret dazu sinngemäß hervor.

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  • Martin Gross