Religion aktuell
Kopftuchverbot, Pietro Parolin, Visitation Heiligenkreuz
Kopftuchverbot: Zündstoff für Extremisten +++ Israel kritisiert Kardinalstaatssekretär +++ Visitation Heiligenkreuz: Vorbereitungen laufen +++ Frauenpilgertag
8. Oktober 2025, 18:55
1. Kopftuchverbot: Zündstoff für Extremisten
Die Regierung will im kommenden Sommersemester ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren in Kraft setzen. Das wird seit Wochen vor allem von Musliminnen und Muslimen kritisiert, darunter die Islamische Glaubensgemeinschaft IGGÖ. Aber auch radikalislamistische Influencer fordern Musliminnen auf, Widerstand gegen die österreichische Politik und das geplante Kopftuchverbot zu leisten. - Gestaltung: Lisa Ganglbaur
2. Israel kritisiert Kardinalstaatssekretär
Die israelische Botschaft beim Heiligen Stuhl hat kürzliche Äußerungen von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zum Gaza-Krieg scharf kritisiert. Man sehe die Gefahr, die Bemühungen zur Beendigung des Gaza-Krieges und zur Bekämpfung des Antisemitismus zu untergraben. Papst Leo XVI. meinte dazu vor Journalisten, der Kardinal habe die Meinung des Heiligen Stuhls sehr gut zum Ausdruck gebracht.
3. Visitation Heiligenkreuz: Vorbereitungen laufen
Im Stift Heiligenkreuz im Wienerwald, für das der Vatikan im Juni eine apostolische Visitation angeordnet hat, fänden bereits laufend Gespräche statt, heißt es auf ORF-Anfrage aus dem Zisterzienserkloster, - via Online-Meetings zwischen Mitgliedern des Stiftes und den beiden Visitatoren, der Ordensfrau Christine Rod und Benediktiner-Abtprimas Jeremias Schröder. Auch hätten die Visitatoren Dokumente und Unterlagen angefordert, um sich auf den eigentlichen Visitationsbesuch, der in den nächsten Wochen stattfinden soll, vorzubereiten. Die Visitation soll unter anderem der Umgang des Stiftes mit Missbrauchsvorwürfen prüfen, geht aus dem vatikanischen Dekret dazu sinngemäß hervor.
4. Frauenpilgertag
Am 11. Oktober machen sich tausende Frauen beim österreichweiten Frauenpilgertag der Katholischen Frauenbewegung (kfbö) gleichzeitig auf über 100 Routen in Österreich und Südtirol auf den Weg. Im Heiligen Jahr 2025 reiht sich diese Veranstaltung unter dem Motto "Zeit zu leben. Zeit zu bewegen" in die weltweite Bewegung der "Pilger der Hoffnung" ein und lädt Frauen ein, im Gehen Glauben, Natur und Gemeinschaft neu zu erfahren.
Service
Sendereihe
Gestaltung
- Martin Gross
