Radiokolleg

Terry Riley und seine Komposition In C (2)

Terry Riley und sein Meisterwerk In C

Das Stück "In C", das 1964 zum ersten Mal gespielt wurde, ist zu einem der populärsten und meistaufgeführten Werke der Postmoderne geworden. Dabei stand hinter seiner Kreation kein Masterplan, sondern eher die Verkettung einiger glücklicher Zufälle. 1963 arbeitete Terry Riley mit dem berühmten Jazzer Chet Baker in Paris an einem Theaterprojekt. Er nahm die Musiker auf und bastelte daraus Tonband-Loops. "Plötzlich kam mir die Idee", sagt er im Interview, "dass man solche Klangschleifen auch in der Live-Musik verwenden könnte." Und so entstand die Idee für die 53 komponierten Klangzellen, die sich im Lauf der Komposition immer wiederholen und neu ineinander schreiben. Terry Riley: "So entsteht eine Klanglandschaft, in der ständig Wiederholungen stattfinden. Durch die Wiederholung erkennt man Details in der Landschaft, die man nicht wahrnehmen würde, wenn das Ganze nur einmal stattfinden würde."

Service

Radiokolleg-Podcast

Sendereihe

Gestaltung

  • Thomas Mießgang