
BILD ARCHIV AUSTRIA
Ausgewählt
Das "Böhmische" in vielen Facetten
Antonin Dvoraks Streichsextett in A-Dur op. 48
20. Oktober 2025, 10:05
Antonin Dvoraks künstlerischer Werdegang ist eng mit der böhmischen Volksmusik verbunden. Als Sohn eines Gastwirts und Metzgers spielte er in jungen Jahren als Geiger in einer Tanzkapelle. Zu seinen großen Erfolgen als Komponist zählten unter anderem die "Slawischen Tänze", die in einer ersten Serie im Jahr 1878 entstanden. Im selben Jahr schrieb Dvorak auch sein Streichsextett in A-Dur op.48. Man spricht vom Beginn der böhmischen Periode in der Kammermusik des Komponisten. Im höchst vielfältigen Sextett mit zwei Violinen, zwei Bratschen und zwei Violoncelli finden sich liedhafte Themen ebenso wie Volkstänze - etwa eine melancholische Dumka, eine ursprünglich aus der Ukraine stammende Ballade.