Kulturjournal

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  • Moder über ihren Thriller "Mother's Baby"

    Julia ist 40 und eine erfolgreiche Dirigentin mit guten Karriereaussichten, ihr Mann Georg ein vielbeschäftigter Bauingenieur, gemeinsam bewohnt man ein schickes Haus mit imposantem Ausblick auf Wien. Doch zum vermeintlich perfekten Glück fehlt dem Paar ein Kind, das schließlich durch künstliche Befruchtung zur Welt kommt. Ein Ereignis, das das Leben von Julia und Georg in ganz andere Bahnen lenken wird, als erhofft und erwartet. Denn, so Julias Eindruck, mit dem Baby stimmt etwas nicht. "Mother´s Baby" heißt der Film der 1979 in Graz geborenen Regisseurin Johanna Moder, der als Auseinandersetzung mit einer postpartalen Depression beginnt und immer mehr zu einem geheimnisvollen Psycho-Thriller wird. Bei der heurigen Berlinale wurde der Film in den Wettbewerb um den Goldenen Bären eingeladen, ab heute läuft er auch regulär in den heimischen Kinos.

  • Debütalbum: "Eleven Kinds of Loneliness" von Telll

    Allseits vernetzt und dennoch einsam, so geht es heute vielen. Allein in Österreich bezeichnen sich 600.000 Menschen als einsam. Auf einem neuen Album werden nun exakt elf Spielarten der Einsamkeit vorgestellt. "Eleven Kinds of Loneliness" heißt das Werk des Projekts Telll. Dass die Formation etwas zu erzählen hat, erkennt man nicht nur am sprechenden Namen, sondern am extra hinzugefügten dritten L. Hinter dem Projekt stehen zwei Musiker aus Wien: Gunter Müller und Peter Flödl. Sie versammeln auf "Eleven Kinds of Loneliness" eine illustre Gästeschar der österreichischen Musikszene. Mitgearbeitet haben etwa Oliver Welter von Naked Lunch, Produzent Marco Kleebauer oder das Elektro-Pop Duo Elis Noa.

  • oenm Salzburg feiert 50 Jahre

    "Neue Musik" - so bezeichnet man jene Kompositionen nach dem zweiten Weltkrieg, die sich ganz bewusst dem bis damals vorherrschenden Verständnis von Melodie und Rhythmus entziehen. Da wird mit Schreibmaschinen oder Turbinen musiziert - und eines der ältesten Ensembles für Neue Musik feiert heuer seinen 50. Geburtstag: Das "oenm" in Salzburg. Quasi als Geschenk an sich selbst hat der 20köpfige Klangkörper eine Komposition in Auftrag gegeben, es trägt den Titel "Archipel Life". Clemens Gadenstätter ist der Schöpfer dieses Werks, das morgen in Salzburg uraufgeführt wird.

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