Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Erzählen gegen den Existenzverlust

Filmregisseur Robert Dornhelm und Schriftsteller Michael Köhlmeier zu Gast bei Judith Hoffmann

Schon der Titel führt aufs Glatteis: "Dornhelm. Roman einer Biografie" heißt das neue Buch von Michael Köhlmeier und ist dabei eigentlich ein durchgängiger Dialog, ein wechselseitiges Zuhören, Widersprechen und einander ins Wort Fallen zweier Freunde, die sich vor 40 Jahren in L.A. kennenlernten. Dornhelm, der 1947 in Rumänien geboren wurde, kam als 13-Jähriger nach Wien und ging Ende der 70er Jahre als Filmregisseur in die USA, wo er mit zahlreichen Größen der Branche zusammenarbeitete. Michael Köhlmeier wirkte an mehreren Filmprojekten mit, über die sie im Buch und im Interview mit Judith Hoffmann ebenso sprechen wie über Dornhelms Aufwachsen im Nachkriegsrumänien und die Illusion vom bunten Westen, die sich im grauen Wien der 60er Jahre zerschlug. Und über die existenzielle Funktion des Erzählens als kollektives "Überlebensprinzip" und Maßnahme gegen das Verschwinden.

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