Donald Trump spricht vor der UNO

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Journal-Panorama

UNO unter Druck

80 Jahre Arbeit für Weltfrieden und Menschenrechte

Im Hauptquartier der UNO am East River in New York herrscht 80 Jahre nach Inkrafttreten der Charta der Vereinten Nationen am 24. Oktober 1945 keine Feierlaune. Die multilaterale Weltordnung, für die die Vereinten Nationen stehen, ist unter Druck. Statt internationaler Zusammenarbeit und Stärke des Rechts setzt sich immer häufiger das Recht des Stärkeren durch. Die drei wichtigsten Veto-Mächte USA, China und Russland brechen immer häufiger das Völkerrecht und blockieren einander im UN-Sicherheitsrat. Schlimm wirken sich auch die massiven finanziellen Kürzungen der US-Regierung aus, Trumps Einsparungen bei der Entwicklungshilfe bedrohen Millionen Menschen in ärmeren Ländern, zumal andere Industrienationen die Lücke nicht auffüllen, sondern selbst ihre Entwicklungshilfe kürzen. Trotz dieser tiefen politischen und finanziellen Krise zeigt sich aber auch 80 Jahre nach ihrer Gründung, welchen Wert die Vereinten Nationen haben. Sie sind nach wie vor der einzige Ort, an dem alle Länder dieser Welt zusammentreffen.

Dazu außerdem ein Gespräch von Elisa Vass mit Stephan Wittich, Völkerrechtsexperte an der Universität Wien.

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