Naked Lunch

APOLLONIA THERESA BITZAN

Spielräume

Zwischen Aufbruch und Abgrund

Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz. Die Kärntner Band Naked Lunch meldet sich zurück; Neues von Das Schottische Prinzip

Die Band Naked Lunch rund um den Kärntner Sänger und Songwriter Oliver Welter zählt seit den 1990er Jahren zu den prägenden Stimmen des österreichischen Indie-Pop. Nach langer Wartezeit ist jetzt das Album "Lights (and a Slight Taste of Death)" erschienen. Es ist eine musikalische Auseinandersetzung mit Endlichkeit, Liebe und dem schmalen Grat zwischen Licht und Dunkel. Im Gespräch mit dem Magazin profil attestiert sich Oliver Welter selbst eine "ewige Zerrissenheit - ein haltloses Pendeln zwischen Licht und Finsternis, der dringlichen Umarmung aller und der bloßen Zerstörung meiner selbst". Der Falter nennt "Lights (and a Slight Taste of Death)" "ein Werk von erhabener Traurigkeit und unerwarteter Schönheit", das sich "jenseits gängiger Popformeln in eine eigene, fragile Welt vorwagt".

Auch die feministische Wiener Indie-Pop-Band Das Schottische Prinzip rund um Frontfrau Julia Reißner beschäftigen der Abgrund und die Absurditäten der Gegenwart. Auf ihrem neuen Album "Golden Voyager Record Vol. III" pendeln die Musikerinnen zwischen Lo-Fi-Intimität und Stadionhymne, zwischen verletzlicher Direktheit und auftrumpfender Wut.

Sendereihe

Gestaltung

  • Astrid Schwarz