Franz Joseph I, 1854 (Ausschnitt einer Lithografie von Johann Georg Schreiner)

PICTUREDESK.COM/ÖNB-BILDARCHIV/JOHANN GEORG SCHREINER

Betrifft: Geschichte

Archiv eines Kaiserlebens

Franz Joseph als Kind, Jugendlicher, Erwachsener und Kaiser. Mit: Thomas Just, Direktor des Haus-, Hof- und Staatsarchivs.

Franz Joseph wurde kam am 18. August 1830 als Sohn von Erzherzog Franz Carl und der Bayerischen Prinzessin Sophie zur Welt. Da sein Vater als wenig begabt galt, wurde er von Beginn seines Lebens an auf seine Aufgabe als zukünftiger Kaiser von Österreich vorbereitet. Er herrschte 68 Jahre lang und ist als letzter Kaiser im kollektiven Gedächtnis geblieben - obwohl er das nicht war. Wie haben seine Erziehung, der Einfluss bedeutender Persönlichkeiten, private Aktivitäten, sowie seine Ehe und Familie seinen Regierungsstil und seine Entscheidungen beeinflusst? Unter Franz Josephs Herrschaft wurde Wien zur Weltstadt nach dem Vorbild von Paris ausgebaut, Literatur, Kunst, Musik und Handwerk boomten, gleichzeitig entwickelte Sigmund Freud die Psychoanalyse - und Theodor Herzl begann mit der Verwirklichung seines Traums vom jüdischen Staat Israel. In dieser Zeit des Umbruchs und der Freigeistigkeit eines Karl Kraus blieb die Presse einer strengen Zensur unterworfen, die Todesstrafe wurde weiterhin verhängt, und der Wiener Bürgermeister schwang antisemitische Hetzreden. Ein Blick auf die prominenteste Person in dieser Zeit der glanzvollen Neuerungen und sozialen Umbrüche anhand von Originaldokumenten aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv.

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