Grenzzaun zwischen Ungarn und Serbien

PICTUREDESK.COM/AFP/ISTVAN HUSZTI

Radiokolleg Spezial

Border Business - Das Geschäft mit Europas Grenzen

Der Zaun: Schauplatz Ungarn (2)

Ungarn, 2015: Mitten in der Fluchtbewegung zieht das Land einen doppelten Maschendrahtzaun hoch - damals ein Tabubruch. Heute ist die Anlage mit Wärmebildkameras und Bewegungssensoren ausgestattet. Aus Lautsprechern dringen automatische Durchsagen, die Schutzsuchende in mehreren Sprachen vor dem Übertritt warnen.

Was einst für Empörung sorgte, gilt heute vielen Regierungen als Vorbild. In weniger als zehn Jahren ist die Gesamtlänge physischer Barrieren an Europas Grenzen von 315 auf über 2.000 Kilometer angewachsen. Auch Österreich ist Teil dieser Entwicklung: An der Grenze zu Serbien unterstützt es Ungarn mit der "Operation Fox", bei der Polizist:innen und Drohnen zum Einsatz kommen. Zugleich prägen Ideen der internationalen Organisation ICMPD (International Centre for Migration Policy Development), mit Sitz in Wien, die europäische Migrationspolitik - von digitalen Geldkarten für Geflüchtete bis zu Plänen für Aufnahmelager in Drittstaaten.

Gestaltung: Franziska Grillmeier und Anja Troelenberg.
Mit der Stimme von Stefanie Reinsperger.
Studiotechnik: Fridolin Stolz.
Redaktion: Monika Kalcsics.
Eine Produktion in Kooperation mit ORF SOUND.

Service

Alle 4 Folgen der Serie "Border Business" finden Sie im:
Radiokolleg-Podcast

Sendereihe