SIM CANNETY-CLARKE
Vorgestellt
Klavierquintette von Price und Dvorak
Das Takács Quartett und Pianist Marc-André Hamelin spielen mit Brillanz und Tiefgang Antonin Dvoraks Opus 81 und das a-Moll-Quintett der afroamerikanischen Komponistin Florence Price (1887 - 1953)
2. Dezember 2025, 11:30
Dumka und Furiant: Das Klavierquintett op.81 von Antonin Dvorak ist von böhmischer Tanzmusik durchpulst und nicht zuletzt deswegen eines der beliebtesten Werke der Kammermusikliteratur. Dvorak komponierte es 1887, dem Geburtsjahr von Florence Price. Ihr Quintett in a-Moll ist die eigentliche Attraktion dieser CD. Die afroamerikanische Musikerin war ein Wunderkind am Klavier und verfasste bereits als Teenager erste Kompositionen. In einer von Segregation und generell heftigstem Rassismus geprägten Zeit gelang es Florence Price, klassische Musik zu studieren und eigene Werke aufzuführen. Der Großteil ihres ungefähr 300 Stücke zählenden Kataloges blieb allerdings weit über Prices Tod 1953 hinaus ungespielt. Erst seit etwa 15 Jahren entdeckt die Klassik-Szene die faszinierende Tonsprache der hochtalentierten Komponistin. Ihr Klavierquintett aus den 1930er-Jahren verbindet den Melodienreichtum der Romantik mit der innigen Leidenschaft der Spirituals und der rhythmischen Verve des frühen Jazz - eine einzigartige, dabei völlig logisch und überzeugend klingende Mischung.
Der kanadische Pianist Marc-André Hamelin, seit Jahrzehnten einer der brillantesten wie auch einfallsreichsten Tastenkünstler:innen weltweit, und das Takács Quartett mit seinem warmen, unter anderem an Dvorak geschulten Grundton sind dafür die idealen Interpret:innen.
Service
Aktuelle Aufnahme:
"Dvorák & Price: Piano Quintets"
Ausführende: Takács Quartett, Marc-André Hamelin (Klavier)
Label: Hyperion
