Jazztime
Bassistin und Bassist, Tochter und Vater
Die vielen Saiten von Nina und Werner Feldgrill
Live aus dem RadioCafe
5. Dezember 2025, 19:30
Die Bassistin Nina Feldgrill hat sich in kürzester Zeit einen Namen in der österreichischen Jazzszene gemacht. 2024 hat sie das Ö1 Jazzstipendium gewonnen, es ermöglicht das Studium an der Jam Music Lab-Privatuniversität in Wien und eine CD-Produktion: In der Reihe "Jazz Cats of Tomorrow" ist bei Quinton Records ihr erstes Soloalbum erschienen. Nina Feldgrill spielt darauf in verschiedenen Formationen, so mit ihrem Quartett River, und unter anderem auch mit dem Bassisten Werner Feldgrill - ihrem Vater.
Feldgrill senior ist seit Langem Teil des heimischen Musiklebens, als Bassist im Vienna Art Orchestra oder bei Marianne Mendt, Paper Moon, Falco, Harri Stojka, Herwig Gradischnig, Tini Kainrath.
Am Anfang der väterlich-töchterlichen musikalischen Beziehung steht gemeinsames Musikhören: Earth, Wind and Fire, Al Jarreau - und Jaco Pastorius, der Bassist und Bandkollege Joe Zawinuls bei Weather Report, bis heute eine Inspiration für Nina Feldgrill. Sie lernt zunächst Gitarre, wechselt dann zum anfangs vier-, später fünf-, schließlich sechssaitigen Bass - wie der Vater ihn spielt, der auch zum ersten Lehrer wird.
Inzwischen hat Nina Feldgrill als Komponistin und Interpretin eine eigene Formensprache abseits der Kategorien gefunden; der Jazzproduzent Jeff Levenson nennt sie eine "führende neue Stimme".
Im gemeinsamen Spiel mit Keyboarder Erik Asatrian und im Gespräch mit Johann Kneihs klingen die vielen Saiten und Seiten von Vater Werner und Tochter Nina Feldgrill an.
