Spielräume
Musik von Jowee Omicil bis Nina Simone
Musik aus allen Richtungen mit Alexandra Augustin. Jazz zwischen (spät-)herbstlichen Nebelschwaden und Haiti
11. Dezember 2025, 17:30
Wie gut passen die heimischen Herbstnebelschwaden und haitianischer Jazz zusammen? Sehr gut, wenn es nach Jowee Omicil geht: Geboren in Montreal als Sohn haitianischer Eltern, verbindet Jowee Omicil in seiner Musik karibische Einflüsse sowie Inspirationen aus Begegnungen, Reisen und persönlichen Entdeckungen zu einem einzigartigen Amalgam. Am 12. Dezember ist er zu Gast im Wiener Porgy und Bess, um die Kompositionen seines aktuellen Albums "sMiLes" dem Publikum zu präsentieren. Omicils instrumentale Spielwiese erstreckt sich von Saxofonen, Klarinetten und Flöten über die Taschentrompete, Keyboards und Stimme bis hin zu vielen weiteren Klangerzeugern. Die Konzertankündigung verspricht: "Die Musik von Jowee Omicil vereint die Freiheit des Jazz, die Tiefe des Gospels und pulsierende Beats, die Kraft schenken. Omicil will die Erde auf diese Weise von ihrer schlechten Atmosphäre reinigen. Eine berauschende, womöglich heilende Erfahrung für alle jene, die noch nicht verlernt haben, geduldig zuzuhören", so der deutsche Musikjournalist Reinhard Köchl im Magazin Jazzthing (Ausgabe 155). Ein echter Energieschub fu?r unsere - witterungsbedingt - unterkühlten Seelen. Übrigens ist Jowee Omicil auch Teil der Jazzband in der Netflix-Serie "The Eddy" - eine Empfehlung an dieser Stelle!
Ebenfalls muntere Klänge haben die Mannen der Wiener-Soul-Band 5/8er in Ehr'n im Gepäck, die in selbiger Location am 11. Dezember aufspielen. In etwas weiterer Ferne ist das Konzert von Laufey, der Mirjam Jessa unlängst schon ein Spielräume-Portrait gewidmet hat: Laufey Lín Jónsdóttir, bekannt unter ihrem Vornamen Laufey, die isländische Sängerin mit chinesischen Wurzeln, wird am 26. Februar 2026 in der Wiener Stadthalle gastieren.
Und dann gibt es in den Spielräumen noch die eine und andere Perle aus dem Privatarchiv, direkt von Platte serviert: Heute aus Nina Simones Album "Black Gold" (1970). Und zwar das Lied "Who Knows Where The Time Goes", eine Nummer, die für diese Liveplatte einst sanft von Simone anmoderiert wurde, am 26. Oktober 1969, in der Philharmonic Hall in New York City in Anwesenheit von rund 2800 Menschen.
Sendereihe
Gestaltung
- Alexandra Augustin
