Religion aktuell

Öst. Ordenskonferenz, Schulstudie, Kopftuchverbot

Causa Goldenstein: Leiterin der Ordenskonferenz nimmt Stellung +++ Schulstudie sechs Jahre nach Fertigstellung veröffentlicht +++ Kopftuchverbot: IGGÖ wird VfGH anrufen

1. Causa Goldenstein: Leiterin der Ordenskonferenz nimmt Stellung

Der Konflikt um die drei betagten Nonnen von Goldenstein wurde vergangene Woche nach Rom delegiert. Wie berichtet haben sie die von ihrem zuständigen Oberen, Propst Markus Grasl, vorgeschlagene Vereinbarung über ihren Verbleib und die Betreuung im Kloster Goldenstein abgelehnt. Vor allem das Social-Media-Verbot war ein Grund für die Ablehnung. 3.802 Ordensleute leben derzeit in 191 Ordensgemeinschaften in Österreich. Viele sind überaltert. Wie wurde und wird in ähnlichen Fällen agiert? Und ist das Delegieren nach Rom die Lösung? Maria Harmer hat bei der österreichischen Ordenskonferenz nachgefragt.


2. Schulstudie sechs Jahre nach Fertigstellung veröffentlicht

Eine Schulstudie, die sich mit den Problemen religiös-kultureller Phänomene in Schulen beschäftigt, wurde jetzt - fast 6 Jahre nach ihrer Fertigstellung - veröffentlicht. Wohl auch weil sich in ihr Belegzahlen für das heute im NR beschlossene Kopftuchverbot finden. - Gestaltung: Lisa Ganglbaur


3. Kopftuchverbot: IGGÖ wird VfGH anrufen

Und nachdem eben heute, am 11. Dezember, im Nationalrat das Kopftuchverbot an Schulen für Mädchen unter 14 Jahren mit den Stimmen aller Parteien, außer denen der Grünen, beschlossen wurde, kündigt wie erwartet die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich an, in dieser Sache den Verfassungsgerichtshof anzurufen. Kein Kind dürfe zum Kopftuch gedrängt werden, ebenso aber dürfe kein Kind durch staatliche Verbote daran gehindert werden, seine religiöse Identität freiwillig zu leben, heißt es in einer Aussendung.

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  • Martin Gross