Drohnennetze entlang einer Straße in der Ukraine

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Ukraine - oder der nicht so alltägliche Alltag im Krieg (1)

Leben mit Flugabwehr - der zähe Kampf gegen Drohnen

Vor bald vier Jahren hat Russland die große Invasion der Ukraine begonnen. Aus Kindern sind Waisen geworden, aus Museums-Managerinnen Kultur-Kämpferinnen, aus Kleinunternehmern Soldaten und aus Soldaten oft Invalide. Stefan Schocher berichtet von einem Alltag in einem Land, das sich zur Wehr setzt.

Russland schickt täglich mehrere Hundert Drohnen in die Ukraine. Luftalarm ist zu Alltag geworden. Die Abwehr dieser billigen Waffen ist ein kompliziertes Unterfangen. Viel ist in diesem Zusammenhang von High-Tech die Rede - vor allem von komplizierten und nicht zuletzt teuren Waffensystemen westlicher Bauart. Seinen Anfang nimmt dieser Kampf allerdings zwischen Feldern und Gehöften im weiten Land östlich von Kyiv, einer an sich beschaulichen ländlichen Region. Es ist allerdings diese Gegend, über die Nacht für Nacht hunderte Drohnen hinweg fliegen, um Kyiv oder Ziele weiter im Westen zu treffen. Und hier beginnt die ukrainische Flugabwehr mit der Bekämpfung dieser Flugobjekte. Wir sind unterwegs mit einer Einheit in einem Dorf, in dem es seit Russlands Invasion 2022 keine ruhigen Nächte mehr gibt.
Gestaltung: Stefan Schocher

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