Birgit Nilsson

PICTUREDESK.COM/ROGER VIOLLET/COLETTE MASSON

Stimmen hören

Sopranwunder aus Wikingerland

Ein Strahl vom Olymp: Birgit Nilsson - zum 20. Todestag

Ob im nach wie vor hochgehaltenen "Solti-Ring" aus dem Wien der 1960er Jahre, ob in Massen von Live-Mitschnitten zwischen Stockholm, New York und Wien: Die Singularität der vor 20 Jahren verstorbenen schwedischen Sopranistin Birgit Nilsson ist in einem Extra-Kapitel der Aufführungsgeschichte festgeschrieben, wobei alles in Frage Kommende bei Richard Wagner, Ausgewähltes von Strauss, nicht wenig von Verdi und Puccini sowie für eine "Hochdramatische" Exotisches zum "Fach" der Sängerin gehörten. Ob die Mikrofone, seien es die von Platten-Profis oder die von Amateuren, Farben und Größe der Stimme von Birgit Nilsson überhaupt zureichend haben einfangen können, darüber wird debattiert. (Mindestens forderten sie das Equipment heraus.) Was in den Köpfen derer, die sie - stets fokussiert, von äußerster Professionalität, dabei von überschäumendem Humor - noch erlebten, geblieben ist, plus dem, was heute aus den Lautsprechern tönt, addiert sich jedenfalls zu einer Epochenerscheinung der Gesangskunst.

Sendereihe

Gestaltung

  • Chris Tina Tengel