APA/GEORG HOCHMUTH
Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch
Die Regisseurin Rieke Süßkow über Horvath
"Horvath im Dreivierteltakt" - die Hausregisseurin des Wiener Volkstheaters Rieke Süßkow über "Geschichten aus dem Wienerwald".
21. Dezember 2025, 11:51
Zu Gast im "Intermezzo" ist die deutsche Regisseurin Rieke Süßkow. 1990 in Berlin geboren, hat sie in Wien und Hamburg studiert, am Berliner Ensemble, in Frankfurt und Nürnberg inszeniert und in Wien ihre Arbeiten am Schauspielhaus, im Theater Drachengasse und am Wiener Burgtheater gezeigt. Ihre Uraufführung von Peter Handkes "Zwiegespräch" wurde zum Berliner Theatertreffen eingeladen und mit einem Nestroy als bester Nachwuchs ausgezeichnet. Seit dieser Saison ist sie Hausregisseurin am Wiener Volkstheater und hat letzte Woche ihre erste Inszenierung am Haus gezeigt - Ödön von Horvaths oft gespielte "Geschichten aus dem Wiener Wald" in ihrem sehr eigenen, sehr formellen Zugriff. Über ihren Bezug zu Wien, das unbedingte Ernstnehmen des Autors als Grundvoraussetzung ihrer Arbeit, über den Dreivierteltakt in Horvaths Sprache und über die Aktualität des Werkes angesichts der erhöhten strukturellen Gewalt gegen Frauen, spricht Rieke Süßkow mit Katharina Menhofer. Außerdem erklärt sie, was es mit dem Wiener Volksohr auf sich hat, das derzeit durch die Straßen Wiens geistert und den Menschen auf der Straße zuhört.
