Liegendes Buch, Arundhati Roy, "Meine Zuflucht und mein Sturm"

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"Meine Zuflucht und mein Sturm" von Arundhati Roy. Aus dem Englischen von Anette Grube. Es liest Irina Wanka.

Bewegt von dem Ansturm der Erinnerungen und Gefühle, die vom Tod der Mutter hervorgerufen werden, erzählt Arundhati Roy in "Meine Zuflucht und mein Sturm" die zutiefst beeindruckende und manchmal verstörende Geschichte ihres eigenen Lebens. Die Mutter - "Mrs Roy" - war eine hochgebildete Schulgründerin und imposante Kämpferin für Frauenrechte in Indien, privat und im Kontakt mit ihren Kindern aber eine jähzornige, dominante und rücksichtslose Frau, die Liebe und Unterdrückung nicht unterscheiden konnte. Arundhati Roy wirft mit ihrer Autobiografie einen intimen und sensibel erzählten Blick auf Kindheit und Gegenwart, auf vererbten Widerstandsgeist und die Lebensrealität in Indien. Es ist aber auch eine Geschichte über Geschwister, die zusammenhalten gegen mütterliche Gewalt, sowie eine junge Frau, die ausbricht, um eine der politisch unerschrockensten Stimmen unserer Zeit zu werden.

Arundhati Roy wurde 1959 geboren, wuchs in Kerala auf und lebt in Neu-Delhi. Den internationalen Durchbruch schaffte sie mit ihrem Debütroman "Der Gott der kleinen Dinge", für den sie 1997 den Booker Prize erhielt. Neben dem Schreiben widmete sie sich ihrem politischen und humanitären Engagement. 2024 wurde Arundhati Roy mit dem PEN Pinter Prize ausgezeichnet.

Service

Aus: Arundhati Roy, "Meine Zuflucht und mein Sturm". Aus dem Englischen von Anette Grube. Fischer Verlag, 2025

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