Radiogeschichten
Vom Lesen der Puszta
"Pusztagold". Von Clara Heinrich. Es liest Barbara Horvath.
14. Jänner 2026, 11:05
Windig, ausgetrocknet, widerspenstig empfängt der burgenländische Seewinkel Clara Heinrich, als sie nach Jahren der Abwesenheit an den Ort ihrer Kindheit zurückkommt. Die Gründe für ihre Rückkehr sind die Corona-Pandemie und die Erkrankung ihres Lebensgefährten. Der Geburtsort Gols soll Erleichterung schaffen. Clara Heinrich beginnt alte Gemüsesorten zu kultivieren, die der Dürre trotzen, und sie lernt Landschaften wie Gedichte zu lesen.
In der US-amerikanischen Tradition des "Nature Writing" bringt die Autorin ihre Annäherung an die Landwirtschaft, an nachhaltiges Leben und an das Sorgetragen für Andere zu Papier. "Pusztagold" ist eine literarische Verschränkung zwischen Essay, Autobiographie und poetischer Analyse von Natur und Seele.
Clara Heinrich wuchs in Gols im Burgenland auf. Sie studierte Sprachkunst und Politikwissenschaft in Wien, Berlin und Aix-en-Provence. Nach Jahren in Berlin kehrte sie in den Seewinkel zurück, wo sie die Marktgärtnerei Clarence Gärten führt. Heinrich veröffentlichte Gedichte in Anthologien und Magazinen, "Pusztagold" ist ihr Debut.
Service
Aus: Clara Heinrich, "Pusztagold", aki 2025
