STEFAN SPATH
Ambiente - von der Kunst des Reisens
Unterwegs in Namibia
Wüsten, Weiten, wilde Tiere - Vom trockenen Süden Namibias ins quirlige Swakopmund
1. Februar 2026, 10:05
Namibia ist eines der landschaftlich abwechslungsreichsten und gleichzeitig eines der am leichtesten zu bereisenden Ländern Afrikas. Seinen Namen hat der junge, erst 1990 unabhängig gewordene Staat von der Namib, der ältesten Wüste der Welt. Sie erstreckt sich entlang der Atlantik-Küste gut 2.000 Kilometer in Nord-Süd-Richtung und greift etwa 150 Kilometer ins Land hinein. Die gigantischen Sanddünen rund um das Weltnaturerbe Sossusvlei bieten eine gute Gelegenheit, mit dieser Landschaft der Kargheit auf Tuchfühlung zu gehen. Überlebenskünstler wie die Nara-Pflanze und die Oryx-Antilope bekommt man zu Gesicht, und wenn es geregnet hat, scheint die Vegetation für kurze Zeit regelrecht zu explodieren.
Im beinahe menschenleeren Südwesten erzählt die Geisterstadt Kolmannskuppe von einem Diamantenrausch vor 120 Jahren, der bis in die Gegenwart nachhallt. Weiter im Landesinneren liegt der Fish River Canyon, eine Schluchtenlandschaft, die in ihren Weiten nur vom Grand Canyon in den USA übertroffen wird. Spuren der deutschen Kolonialzeit (1884-1915) sind überall präsent, besonders aber in der Küstenstadt Swakopmund. Näher an der Gegenwart sind hier die Cultural Tours in die Vorstadt Mondesa. Zwischen pulsierenden Straßenmärkten und Sozialprojekten gegen die grassierende Armut kann man in diesem Schmelztiegel Namibias den Alltag erleben, wie er sich oft für die schwarze Bevölkerungsmehrheit darstellt.
Gestaltung: Stefan Spath
Redaktion: Ursula Burkert
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